Sehenswürdigkeiten und Geschichten von Lenno am Comer See

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Rosa Maria Lamberti on Lake ComoCari amici, liebe Comer See Freunde.
Ein Teil des westlichen Comer See Ufers ist bekannt als die Costa della Tremezzina. Dort herrscht ein ganz besonders wohltuendes, mildes, mediterranes Klima.

 

Lenno am Comer See

In einer wunderschönen Bucht, genannt Golfo di Venere – Bucht der Venus – liegt das malerische Örtchen Lenno. Die Ursprünge der Ortschaft reichen bis in die Römerzeit zurück. Es ist überliefert, dass Plinius der Jüngere hier eine Villa besaß.

Vielleicht verbringt ihr dort einmal einige Urlaubstage oder macht einen Ausflug dorthin. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Eine gute Verbindung, von Lenno zur Villa del Balbianello

Von Lenno aus fahren Taxi-Boote in regelmäßigen Abständen hinüber zur ebenso berühmten wie traumhaften Villa del Balbianello. Die Boote sind die beste und bequemste Möglichkeit dorthin zu gelangen. Der beschwerlichere Fußweg dauert ca. 20 Minuten.

Der wundervolle Park der Villa kann besichtigt werden. Geführte Besichtigungen innerhalb des Gebäudes muss man vorher anmelden.

Villa del Balbianello am Comer SeeÖffnungszeiten des Anwesens sind von März bis November, täglich außer montags und dienstags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Nähere Auskunft erhaltet ihr beim zuständigen Touristenbüro.

Seit einigen Jahren kommen Brautpaare aus aller Welt nach Lenno. Denn die Villa del Balbianello ist als außergewöhnliche und exquisite Hochzeit Location sehr beliebt.

 

Auch für einige Spiel- und Werbefilme diente die Villa mit ihrem wundervollen Park als Kulisse.

Die Abbazia di Santa Maria dell’Acquafredda oberhalb von Lenno

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Lenno ist die Abbazia di Santa Maria dell‘Acquafredda. Die Abtei aus dem 12. Jahrhundert befindet sich in den Weinbergen, ca. 325 m oberhalb von Lenno. Von dort aus habt ihr einen traumhaften Panoramablick auf die Tremezzina und den Comer See.

Der Name der Abazzia bezieht sich auf eine Quelle mit ganz besonders kühlem Wasser, die in der Nähe entspringt.

Das Innere der Kirche mit Fresken und einem Ölgemälde aus dem 17. Jahrhundert, sowie einem marmornen Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert ist sehr sehenswert.

Es war einmal in Lenno am Comer See

Um Lenno rankt sich eine mysteriöse Geschichte aus alter Zeit, die ich euch gerne erzählen möchte. Doch Einwohner Lennos berichten seit Generationen von einem „Atlantis Lariana“, das sich bei Lenno im Comer See befinden soll.

Der Volksmund erzählt von einem mysteriösen, fernen und unheimlichen Glockengeläut, das manchmal in dem kleinen Ort zu hören sein soll.

Besonders in stürmischen, dunklen Nächten sollen diese geheimnisvollen, gespenstischen Glockentöne vom Grund des Comer Sees herauf hallen.

Nun, es war einmal, im 15. Jahrhundert, dass eine Kirche am Seeufer in Lenno stand. Durch ein furchtbares Hochwasser am Comer See kam es zu starken Flutwellen, die einen Erdrutsch verursachten. Die Kirche wurde in den See gerissen und versank vollständig.

Von 2005 bis 2006 führte man vor Lenno mehrere Tauchgänge durch, um der Legende nachzugehen. Und tatsächlich fand man Geröll, mehrere Treppenstufen und Pflastersteine, wie man sie im Mittelalter zum Pflastern von Wegen benutzte. Damit wurde die Legende vom “Atlantis Lariana“ sozusagen untermauert.

Allora amici, ich höre in stürmischen, gruseligen Nächten lieber nicht so genau hin, wenn von fern eine Glocke ertönt. Wer weiß, vielleicht ist es wirklich die versunkene Kirchenglocke von Lenno am Comer See.

Tanti saluti e a presto
Rosa Maria Lamberti